Die Funktionelle Medizin

Funktionelle Medizin funktioniert

Funktionelle Medizin ist ein wissenschaftlich fundierter und Patienten individualisierter Ansatz, der die Ursachen von Erkrankungen angeht.

Von Therapeutenseite erfordert es dazu ein detailliertes Verständnis der Zusammenhänge von genetischen Faktoren verbunden mit den biochemischen Besonderheiten, die durch den Lebensstil der Patienten getriggert werden. Diese Faktoren befähigen den Therapeuten einen individuellen Behandlungsplan für Patienten zu erstellen. Dadurch wird ein optimaler Gesundheitszustand gefördert.

Wir beobachten seit Jahren in unserer täglichen Praxis für Funktionelle Medizin und
Stressmedizin, dass stressbedingte Erkrankungen und chronische Erkrankungen deutlich zunehmen. Studien, und z.B. der Gesundheitsreport der DAK, zeigen diese Tendenz sehr deutlich.
Über die Funktionelle Medizin suchen wir gezielt auf verschiedenen Ebenen nach Auslösern von Erkrankungen. Die biochemische Ebene des Menschen, an der sich Veränderungen, lange bevor eine manifeste Erkrankung offenbar wird, zeigen, kann immer besser detektiert und in ein lösendes Konzept eingebaut werden.

Auch die strukturelle Ebene mit dem Muskel- und Fasziensystem, die psychoemotionale Ebene und das Mindset der Menschen, als Bühne für den inneren Zustand, spielen eine große Rolle. Auslösende Faktoren wie Umweltbelastungen und Ernährung, das Mikrobiom und der Darm sowie entscheidende genetische Polymorphismen, die im Hintergrund zur Dauerbelastung führen, werden analysiert.

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In der Zelle kommt es dann unter Einwirkung von NF-kB zur vermehrten Produktion von Entzündungsbotenstoffen (proinfammatorische Zytokine z.B. IL-4, IL-5, IL-6, TNF-a, IL-1b). Aus dieser Kaskade folgt eine vermehrte entzündliche Aktivität im gesamten Körper. Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass sich diese Kaskade selbst aufrechterhält, solange die Auslöser nicht beseitigt werden.

Bei entsprechend ungünstiger genetischer Disposition der Leberentgiftung, Methylierung und Entzündungsneigung (Expression von GST M1/P1/T1, SOD2, TNF-a, IL-6, IL-1b, MTHFR u.a.) kann es zur Ausbildung von chronisch entzündlichen Erkrankungen kommen:

  • Nervensystem: MS, M. Parkinson, Demenz, Depression
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom und Burnout
  • Kardiovaskuläres System: Koronarischämie, KHK, art. Hypertonus
  • Dermatologie: Neurodermitis, Psoriasis
  • Innere Medizin: Autoimmunerkrankungen, Allergien, Malignome

In der Praxis geht es nun darum, möglichst viel Stress aus dem „überlaufenden Fass“
herauszuschöpfen.

Hierzu schauen wir uns detailliert über Laboruntersuchungen und Anamnesetechniken
pathologische Pathways an, suchen die „Nadeln im Heuhaufen“. Wir untersuchen z.B. die Leberentgiftung (Genetik), Schwermetallbelastungen und Umwelttoxine, decken
Vitalstoffmängel und deren Ursachen auf, messen Nahrungsmittelintoleranzen, machen Stressstoffwechseluntersuchungen (Cortisol-TP, DHEA, Adrenalin, Noradrenalin), stellen die mitochondriale Aktivität direkt dar, detektieren das Mikrobiom und den Zustand der Darmwand und machen uns generell ein umfassendes Bild. All diese Untersuchungen – das genaue Hinschauen – führen zu einem tiefgreifenden Verständnis für die Ursachen der jeweiligen Erkrankung.

Wir können diese dann von der Wurzel aufwärts behandeln und lösen.

Wichtig dabei

Wichtig dabei ist zu wissen, dass eine Ursache verschiedene Symptome hervorrufen kann, genauso wie ein Symptom verschiedene Ursachen haben kann.

In der Prävention kann die funktionelle Medizin positiv auf die Epigenetik Einfluss nehmen.

Das Thema nitrosativer Stress und seine Folgen ist sehr aktuell und brennt bei der Entstehung von chronischen Erkrankungen unter den Fingern, weil der zugehörige biochemische Pathway noch relativ unbekannt ist und wenig Beachtung findet. Prof. Martin Pall hat in seinem Buch „explaining unexplained illness“ (2007) als einer der Ersten über dieses Thema veröffentlicht.

Über eine Vielzahl von Einzelstressoren kommt es somit zu einer Erhöhung von oxidativem und nitrosativem Stress. Während beim oxidativen Stress (freie Radikale, Zellkernschäden, …) eine Kupierung der Auslöser einen sofortigen Rückgang zeigt, ist es bei dem von Prof. Pall beschrieben nitrosativen Stress nicht ganz so einfach. Es handelt sich um eine über das normale Maß hinausgehende Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) über das Enzym iNOS. NO wird normalerweise in unseren Immunzellen zur Vergasung von Erregern benutzt, dient im Nervensystem als Neurotransmitter und in den Gefäßwänden wird es als eNOS zur gesunden Gefäßdilatation gebraucht.

Kommt es jedoch durch Psychostress, Impfungen, Schwermetallbelastungen, ein HWS-Trauma o.a., zu einem erhöhten Anfall von Stickstoff, so kann das weitreichende Folgen haben. Unsere Zellkraftwerke, die Mitochondrien, die im Wesentlichen unsere Zellkraftwerkspower darstellen und für Zellgesundheit stehen, können in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Folgen können chron. Müdigkeit, Erschöpfung und Organerkrankungen sein. Bildet sich bei dauerhaftem Stress über einen längeren Zeitraum zu viel Peroxynitrit, so können unsere Mitochondrien irreversibel geschädigt werden!

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Einen großen Anteil hat der Psychostress-Stoffwechsel. Hier können über die Verbindung des Thalamus-Amygdala-Stresshormonsystems (NNM: Adrenalin, Noradrenalin, NNR: Cortisol) dauerhaft Überreizungen stattfinden. Dazu werden wiederum durch die Stresshormone, Neurotransmitter und proinflammatorische Interleukine (IL-6, TNF-a, Interferon-g) getriggert. Diese finden vermehrte Rezeptoren in den älteren Hirnanteilen (emotionales Gehirn, limbisches System, Hippocampus, Hirnstamm, Kerngebiete des vegetativen Nervensystems, …).

Hier kommt es auch zusätzlich durch z.B. nahrungsmittel-getriggerte Autoimmunität zuneurodegenerativen Prozessen. Diese Vorgänge können unsere vegetative Steuerung und unsere Gehirngesundheit nachhaltig stören.

Um die emotionale Stress-Kaskade wirkungsvoll und nachhaltig zu durchbrechen, können wir Coaching über multisensorische Verfahren, Aufstellungsarbeit, PEP oder systemisches Eneagramm anwenden. Diese Verfahren sind embodyment-fokussiert, d.h. sie setzen direkt an der wichtigen Verbindung Körper und emotionales Gehirn an, dem Punkt, an dem wir die psychoemotionalen Blockaden nachhaltig und schnell lösen können.

Da viele unserer Patienten mit chronischen Erkrankungen systemische Blockaden mitbringen, ist es wichtig diese ins Kalkül zu nehmen und zu einer lösenden Therapie zu raten.

Auch auf faszialer Ebene spiegeln sich diese Prozesse wider und werden als Tonuserhöhung oder Verdrehung sichtbar. Deswegen bieten faszienzentrierte Verfahren eine sehr gute Möglichkeit auf körper- und psychoemotionaler Ebene ausgleichend zu wirken.

Funktionelle Medizin bietet die Tools und das Konzept, mit denen wir die Ursachen
chronischer Erkrankungen in den Blick nehmen können – jetzt müssen wir dieses Konzept einfach nur noch anwenden.

Eine wichtige Aufgabe, der wir uns verstärkt widmen sollten, ist die Prävention.

Das Konzept der Funktionellen Medizin eignet sich hervorragend, um durch Detektion der Dispositionen Vorsorge zu leisten.

In dieser Zukunft werden Genetik und Epigenetik eine immer größere Rolle spielen.

Für junge Familien oder Kinder von erkrankten Eltern können wir mit der Funktionellen Medizin sehr gut präventiv gesunderhaltend tätig sein.

Funktionelle Medizin funktioniert.

Robert Barring, Januar 2022

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Die Ausbildung beim IFMS online Grundausbildung und Master Class

Die Grundausbildung Funktionelle Medizin und Stressmedizin findet online statt.

Modul 1

Modul 2

Modul 3

Modul 4

Modul 5

Master Class

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What People Say

…und ein ganz ganz dickes herzliches DANKESCHÖN für das Seminar als solches. Ich bin begeistert von Deiner Aufbereitung / Präsentation der Themen und sehr sehr dankbar für die hohe Praxisrelevanz und sofortige Anwendbarkeit. So denke ich in meinem Praxisalltag oft sehr dankbar an Dich und kann so „aufrechtstehen“ im Ansturm der täglichen Patientenanliegen. Und so bin ich schon ganz neugierig auf alles Weitere mit Euch…
Teilnehmer
…beide Teile haben mir gut gefallen und das Wissen kann ich in meiner Praxis gut anwenden. Ich habe mich auf „Burnout“ spezialisiert und bin der Einzige weit und breit, der auch die entsprechenden Stuhl- und Blutuntersuchungen macht. Die Arbeit ist bereichernd und macht Freude! Vor allem, wenn man die Ergebnisse sieht und die Menschen wieder in ihr körperliches und seelisches Gleichgewicht zurückfinden können. Ich erhalte positive und dankbare Rückmeldungen von Patienten. Das ist erfüllend…
Teilnehmer
…ich möchte Dir noch einmal auf diesem Weg sehr danken für die gemeinsame Woche im Kleinwalsertal. Ich bin sehr dankbar, dass ich dabei sein durfte und diesen wunderbaren neuen Ansatz vermittelt bekommen habe…
Teilnehmerin
…die letzte Woche sitzt noch tief im Gedächtnis. Und auch wenn ich noch nicht viel Zeit zum Überarbeiten gefunden habe, merke ich schon jetzt, wie es mein Arbeiten nachhaltig verändert und mein Bewusstsein für gesundes Leben nochmal verstärkt. War einfach wirklich ne tolle Woche!
Teilnehmer
Vielen Dank für das wahnsinnig spannende und reichhaltige Seminar im schönen Büsum.
Teilnehmerin
… ich möchte mich erst einmal bei Ihnen für die tolle Vorlesung bedanken, welche gestern stattfand! Toll, einfach nur super!
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